Wie alles begann...

Vor vielen, vielen Jahren leckte unser heutiger Gitarrist Dennis Blut, als er über die Westerngitarre seiner Mutter stolperte. Nur wenige Wochen später begann er, die ersten Griffe zu lernen. Kurze Zeit später, als Sebastian dem werdenden Gitarristen einen Besuch abstattete, bekam dieser von Dennis nach langen Überredungen die ersten zwei Akkorde beigebracht. Noch am selben Tag entstand das Lied „Basti an der Gitarre und Dennis sagt Hallo“, was somit den Ursprung der Band markiert. Damals war uns dies natürlich nicht bewusst. Wochen vergingen, in denen Basti und Dennis immer mehr dazulernten. Doch dann, gerade als die beiden über ihr bis dahin eher stümperhaftes Tun fachsimpelten, kam ihnen eine zündende Idee, Lukas Rauber musste mit ins Boot. Wir wussten, dass er viele Instrumente nahezu perfekt spielen konnte (außer Bongos). So beschlossen wir, uns mit ihm zu treffen und ein weinig musikalisch rum-zu-wursteln. Anfang 2005 ging es dann los. Bald wurden wir dann eine Art Musikergemeinschaft.

Ohne großartig über Zukunft oder Zusammenspiel nachzudenken, mauerten wir uns aus unzähligen Adaptern ein einigermaßen funktionierendes Netzwerk an Kabeln auf, sodass wir irgendwie über PC aufnehmen konnten. Unser erster Song, den wir damals mit zwei Gitarren und Keyboard gespielt haben, war „Skandal im Sperrbezirk“! Die nächsten Wochen spielten wir Songs wie „Back in Black“ von ACDC, „The Joker“ von der Steve Miller Band, „Seven Nation Army“ von The White Stripes, „Light My Fire“ von The Doors, sowie Impro-Tracks und eigene Songs. Aus Spaß nannten wir uns DSL (rätsel, rätsel...), doch uns war klar, das wir diesen Namen nicht beibehalten wollten. In dieser Anfangsphase haben wir jede Probe mit einem 12er Bembel beendet und viele noch heitere Stunden gehabt.
Doch nach hochwertiger Technisierung (Anschaffung eines 6-Kanal Mischpultes) wollten wir schließlich mehr als nur „rum-zu-wursteln“. Wir beschlossen, eine richtige Band zu gründen. Allerdings hätte in diesem Falle die Kapazität von drei Musikern nicht ausgereicht. Uns fehlten Bass, Vocals und Drums. Also suchten wir in unserem Bekanntenkreis nach Musikern. Doch die Suche blieb zunächst erfolglos. Nachdem wir dann doch noch ein paar Leute gefunden und „gecastet“ hatten, wollte ein Schulkamerad Bass anlernen. In letzter Sekunde zog er zurück. Leider. Die Situation blieb unverändert. Nach weiteren Wochen des Suchens macht sich Kai bemerkbar. Da gab es nur ein kleines Problem: Er konnte sein Schlagzeug nicht jede Woche zu unserem Probeteretorium fahren. So machten wir uns auf die Suche nach einem Probenraum mit Schlagzeug. Kai machte den Vorschlag, den Musikraum der LTS als Proberaum zu nutzen. Sofort machten wir uns auf den Weg um die Geschichte zu klären. Nach einer kurzen gemütlichen Absprache brauchten wir nur noch das OK vom Schulleiter Werner Burggraf und einen Lehrer, der uns betreut. Wir fanden keinen Lehrer, dafür aber eine Lehrerin: Nani Behrendt. Sie unterstützte uns mit Freude. Es war geschafft - endlich hatten wir unseren neuen Proberaum und dazu einen Trommler. Kurze Zeit später trafen Ruth und Lisa zu uns. Im späten Sommer 2006 war es geschafft. Wir hatten einen Proberaum, zwei Gitarristen, einen Pianisten, der auch Bass, Trompete, Tamburin und und und... spielen konnte, einen Schlagzeuger mit Schlagzeug und 2 unbezahlbare Sängerinnen.
In das anfängliche Chaos der Bandproben zeichnete sich allmählich eine Spur von Ordnung und Harmonie. Das bemerkte auch der Schulchor, der unsere Schallwellen öfter mehr als deutlich zu spüren bekam. (Nochmal Sorry!) Es kam, wie es kommen musste: Eines Tages wurden wir von Nani Behrendt angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, etwas mit dem Chor für den Tag der offenen Tür vorzubereiten. Ohne groß nachzudenken, sagten wir zu! Wir begannen sofort zu proben. Das gab uns neuen Auftrieb, am 10.11.06 gründeten wir dann offiziell die Band „Brenner“!